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Mein Name ist Bond, iBonds, mit der Lizenz zum Zinsen sammeln!

 AdobeStock_621444568In der faszinierenden Welt der Investmentindustrie gibt es kontinuierlich neue Produkte und Strategien, die Anlegern dabei helfen sollen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Eine dieser spannenden Innovationen sind die iBonds von iShares. Aber was genau sind iBonds-ETFs und wie können sie in ein weltweit diversifiziertes ETF-Portfolio integriert werden? Es ist wichtig anzumerken, dass die Ära der niedrigen Zinsen vorbei ist und somit auch immer mehr Möglichkeiten entstehen.

Was sind iBonds?

iBonds sind Exchange Traded Funds (ETFs), die von iShares angeboten werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Wert ausgewählter festverzinslicher Anleihenportfolios bis zu einem bestimmten Enddatum verfolgen. Das Besondere an iBonds ist, dass sie ähnlich wie individuelle Anleihen bis zum festgelegten Enddatum gehalten werden. Sobald dieses Datum erreicht ist, wird der ETF liquidiert und der Erlös an die Anleger ausgezahlt.

Wie funktionieren iBonds?

iBonds versuchen, die Performance eines bestimmten Anleihenindex bis zu einem festgelegten Enddatum nachzubilden. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, in ein diversifiziertes Portfolio von Anleihen zu investieren, die in einem bestimmten Jahr fällig werden. Am Ende des festgelegten Jahres wird der ETF liquidiert und der Erlös an die Anleger verteilt. 

Laufzeiten und Renditen:

Es gibt verschiedene iBonds ETFs mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die Rendite oder der Zins eines iBonds ETF hängt von den zugrunde liegenden Anleihen und den Marktbedingungen ab. Es ist wichtig zu beachten, dass die Rendite variieren kann und nicht garantiert ist. Allerdings erhält der Investor am Ende der Laufzeit die Rückzahlung der Anlage zu den vereinbarten Konditionen.  Die Informationen zu den Konditionen finden Sie hier.

Gebühren:

Wie bei den meisten ETFs fallen auch bei iBonds Verwaltungsgebühren an. Die Kosten für iBonds sind jedoch typischerweise sehr erschwinglich und betragen nur 0,12% p.a. Zusätzlich dazu können je nach ausgewählter Depotbank noch Gebühren anfallen. Bei einem Honorarberater des Verbund Deutscher Honorarberater könnten diese beispielsweise in einem Konditionsmodell nur 0,10% p.a. betragen oder bei Kauf/Verkauf lediglich 10,00 Euro pro Transaktion bzw. 59,00 Euro fix pro Jahr.

iBonds in einem weltweit ausgerichteten ETF-Portfolio:

Nach unserer Meinung eignen sich iBonds besonders gut für Anleger, die für eine breit diversifizierte Anlage in den risikoarmen Anteil eines weltweit ausgerichteten ETF-Portfolios suchen. Durch ihre Struktur bieten iBonds eine gewisse Vorhersehbarkeit in Bezug auf Rendite und Laufzeit, was sie zu einer attraktiven Option für den risikoarmen Teil eines Portfolios macht.

Fazit:

iBonds von iShares bieten eine interessante Möglichkeit für Anleger, die nach einer festverzinslichen Anlageoption mit einer festgelegten Laufzeit suchen, ohne dabei auf die Flexibilität einer jederzeitigen Verfügbarkeit zu verzichten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass während der Laufzeit Kursschwankungen auftreten können, die in ungünstigen Fällen zu Kursverlusten bei einem vorzeitigen Verkauf führen können. Dennoch können iBonds eine wertvolle Ergänzung zu einem diversifizierten, weltweit ausgerichteten ETF-Portfolio darstellen und bieten eine gewisse Sicherheit in einem ansonsten volatilen Markt. Wie bei jeder Investition sollten Anleger jedoch ihre Hausaufgaben machen, ihre Ziele und Risikotoleranz berücksichtigen und bei Bedarf professionellen Rat von Honorarberatern einholen.

Beispielfall für einen möglichen Einsatz im Portfolio

Ein Investor plant, 100.000 Euro in ein Portfolio zu investieren. Die Voraussetzung ist, dass nach 5 Jahren mindestens das investierte Kapital zurückerstattet wird. Der Investor möchte jedoch die Chancen des Aktienmarktes nicht außer Acht lassen. Dank iBonds besteht die Möglichkeit, einen Teil des Vermögens in eine risikoarme Anlage zu investieren. Daher müssen wir berechnen, wie viel in Aktien-ETFs investiert werden kann und welchen Anteil wir in iBonds investieren müssen, um trotz eines möglichen Rückgangs der Aktien-ETFs um 50% nach 5 Jahren die Kapitalerhaltung von 100.000 Euro sicherzustellen.

Um sicherzustellen, dass nach 5 Jahren das investierte Kapital von 100.000 Euro erhalten bleibt, darf die Aktienquote maximal 30,25% betragen, wenn die Rendite für den iBonds-Teil bei 4% p.a. liegt. Es ist wichtig anzumerken, dass diese Sicherheit keine zusätzlichen Gebühren verursacht, jedoch die Renditechancen auf dem Aktienmarkt einschränkt.

Eine konkrete Beratung zur Anwendung sollte grundsätzlich durch einen unabhängigen Honorarberater erfolgen. Das hier gezeigte Beispiel ersetzt keine Beratung und ist nicht als Anlageempfehlung zu verstehen. 

 

 

 

geschrieben von VDH Redaktion

Der Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) ist Pionier für die unabhängige und provisionsfreie Finanzberatung in Deutschland. Er hat die Honorarberatung in den letzten 22 Jahren maßgeblich etabliert.

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