Honorarberater-Magazin

Provisionsverbot führt zu Professionalisierung des Marktes

Geschrieben von VDH Redaktion | 23.01.2015 23:00:00

Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Retail Distribution Review zur Stärkung des Verbraucherschutzes bei Kapitalanlagen hat die zuständige Financial Conduct Authority (FCA) erstmalig die Wirkung der Neuregelungen in Großbritannien evaluieren lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Provisionen bei der Kapitalanlageberatung keine Rolle mehr spielen, der Verkauf von Produkten mit ehemals hohen Provisionen merklich zurück ging und Kapitalanlagen mit ehemals niedrigen bzw. gar keinen Provisionen häufiger empfohlen wurden.

Erfahrungen aus Großbritannien

 

Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Retail Distribution Review zur Stärkung des Verbraucherschutzes bei Kapitalanlagen hat die zuständige Financial Conduct Authority (FCA) erstmalig die Wirkung der Neuregelungen in Großbritannien evaluieren lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Provisionen bei der Kapitalanlageberatung keine Rolle mehr spielen, der Verkauf von Produkten mit ehemals hohen Provisionen merklich zurück ging und Kapitalanlagen mit ehemals niedrigen bzw. gar keinen Provisionen häufiger empfohlen wurden.


Finanzberater erwerben immer häufiger Zusatzqualifikationen, was auf eine allgemeine Professionalisierung der Branche hindeutet.
Der Einfluss der Neuregelungen auf die Höhe der Beratungskosten ist gemischt: Während die Preise für Produkte und Beratungsplattformen sanken, blieb die Höhe der Vergütung der Finanzberater weitestgehend unverändert. Das belegt, dass durch Honorarberatung keine Einkommenseinbußen einhergehen. Gleichzeitig ist das Beratungsangebot dadurch nicht zurückgegangen. Die Neuregelungen hatten keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Beratungsleistungen.

Die in Deutschland oft verbreiteten Informationen nachdem Großbritannien ein mahnendes Beispiel für die negativen Auswirkungen auf den Markt sind falsch. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der FCA.