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70 Prozent im Alter pleite! - Rechtzeitige Weichenstellung schützt vor unterschätzter

Ein guter Job, auch das Eigenheim ist fast abgezahlt, regelmäßige Einzahlungen in Lebens- und Rentenversicherungen und auf der Bank noch Ersparnisse. Das hört sich gut an, kann aber ein typischer Fall von späterer Altersarmut sein. Ob dem wirklich so ist, zeigt eine ausführliche Ruhestandsplanung bei einem der bundesweit rd. 100 zertifizierten Ruhestandsplaner, die sich dem Ehrenkodex verpflichtet haben, ausschließlich im Interesse ihrer Mandanten zu beraten. Spezialisiert auf Lebensfinanzplanung, Kapitalanlagen, Altersvorsorge sowie Ruhestandsvermögensverwaltung, wird ein Ruhestandsplaner gemeinsam mit seinen Kunden nicht nur die gegebene Situation analysieren sondern individuelle Lösungsansätze für seine Kunden erarbeiten. Denn: Rechtzeitige Planung (und Umsetzung) ist die Basis für finanzielle Freiheit im Alter!

Die Menschen werden immer älter, Kaufkraftverlust, Krankenversicherungen und Steuern knabbern an der Rente, der Erhaltungsaufwand für das mit den Besitzern in die Jahre gekommene Haus steigt und häufig nehmen im Alter auch die Pflege- und Gesundheitskosten zu. Darauf ist kaum einer vorbereitet. Rund 70 Prozent der jetzt noch gut verdienenden Menschen werden im Alter eine „kaufkraftbedrohende Versorgungslücke" haben, befürchtet der Bundesverband der Ruhestandsplaner Deutschlands. Die besten Chancen etwas dagegen zu tun haben junge Leute. Aber leider fehlt in dieser Altersgruppe oft das Bewusstsein und finanzielle Allgemeinbildung ist kein Schulfach. Viele Kunden kommen erst dann zur Beratung, wenn sie für ihr Alter gar nicht mehr viel zusätzlich ansparen können. Das ist fatal.

Altersvorsorge ist schnell aufgezehrt

Ein Beispiel: Mit Renteneintritt hat das vermögende Paar noch knapp 400.000 Euro im Rücken, sieben Jahre später ist dieses Kapital auf Grund der nicht ausreichenden Rente aufgezehrt und mit 80 Jahren beläuft sich der ungedeckte Kapitalbedarf der beiden rein rechnerisch auf 600.000 Euro. Viele Jüngere sehen aktuell die wohlhabendste Rentnergeneration und glauben, für mich wird es schon nicht so schlimm kommen. Ein Trugschluss. Nur wer die gängigen Altersvorsorgeprodukte auf die persönliche Geeignetheit überprüfen kann und Lebensrisiken wie Krankheit, Berufsunfähigkeit und Pflegefall rechtzeitig absichert, hat im Alter gute Chancen, seine gewünschte Kaufkraft zu erhalten. Auf den Staat jedenfalls kann sich die zukünftige Rentnergeneration angesichts geburtenstarker Jahrgänge und der immer weniger werdenden Beitragszahler nicht verlassen.

Ein Ruhestandsplaner macht im Rahmen seiner Beratung einen lückenlosen Kassensturz und überprüft die „Vorarbeit von Banken und Versicherungen“. Die Kunden legen alle Verträge offen, bringen Renten- und Versicherungsunterlagen mit und zeigen auf, wo sie wieviel Geld zu welchen Bedingungen angelegt haben und was es an Sachwerten, vom Investmentfonds bis hin zur Immobilie, gibt. Nur wenn alles offengelegt wird, erfahren die Kunden ehrlich, wo sie aktuell stehen und wo es mit ihrer finanziellen Lebensplanung ohne Korrekturen hingehen würde. Der Berater kalkuliert mit der statistischen Lebenserwartung und fragt, wie viel Geld nach Renteneintritt unter Berücksichtigung des laufenden Kaufkraftverlustes monatlich zur Verfügung stehen soll. Im Abgleich mit den persönlichen Wünschen seiner Kunden wird dann die „PIR“, die persönliche, individuell notwendige Rendite über alle Vermögensanlagen berechnet, die die Kunden erzielen müssen, um für ihre geplanten zukünftigen Ausgaben und Verpflichtungen über die notwendige Kaufkraft zu verfügen.

Neutrales Gutachten schützt vor Fehlentscheidungen

Mit seiner Arbeit schützt ein zertifizierter Ruhestandsplaner seine Kunden vor teuren Fehlentscheidungen und bietet Orientierung in der Kapitalanlage. Seine gutachterliche Stellungnahme ist produktneutral und kostet weniger als die oft verschwiegene Provision beim Abschluss einer Versicherung.

Dabei ist die Ruhestandsplanung von der weiteren Beratung in der Regel klar getrennt. Eine seriöse Beratung ist produktneutral, erfolgt auf Honorarbasis, und ist unabhängig von Produktverkäufen von Banken, Versicherungen oder anderen Anbietern. Wenn die Kunden es wünschen, wird ein Ruhestandsplaner seine Kunden auch bei der Umsetzung der Empfehlungen oder beim laufenden Vermögensmanagement begleiten und durch mindestens ein jährliches Gespräch mit seinen Kunden prüfen, ob es entscheidungsrelevante Veränderungen gibt, die eine Anpassung der Strategie notwendig machen.

geschrieben von VDH Redaktion

Der Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) ist Pionier für die unabhängige und provisionsfreie Finanzberatung in Deutschland. Er hat die Honorarberatung in den letzten 22 Jahren maßgeblich etabliert.

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