Brüssel, 01. April 2025 – In einer überraschenden Wendung präsentierte die EU-Kommission heute eine brillante Lösung für den Dauerstreit um ein Provisionsverbot bei Finanzprodukten. Da ein formales Verbot politisch nicht durchsetzbar sei, habe man kurzerhand beschlossen, den Spieß einfach umzudrehen.
„Wir verbieten Provisionen keineswegs – wir erlauben bloß keine Produkte mehr, die welche enthalten“, erklärte Finanzkommissarin Julia Witzbold mit einem charmanten Lächeln vor der versammelten Presse.
„Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, so Witzbold weiter. „Die Finanzindustrie kann weiterhin leidenschaftlich gegen das Provisionsverbot kämpfen – denn dieses gibt es ja offiziell gar nicht. Gleichzeitig lösen wir das Problem, indem wir einfach dafür sorgen, dass Provisionen faktisch nicht mehr existieren. Eine typisch europäische Lösung: elegant, diplomatisch und völlig unverständlich.“
Besonders positiv aufgenommen wurde die Nachricht von den Verbraucherverbänden. „Endlich haben wir Klarheit! Produkte ohne Provisionen anzubieten ist wie alkoholfreies Bier beim Oktoberfest: Anfangs ungewohnt, aber am Ende fragt niemand mehr danach – und alle sind zufrieden!“, scherzte die Sprecherin des Verbunds Deutscher Honorarberater.
Kritik kam hingegen vom Verband „Pro Provision e.V.“: „Das ist ein Skandal! Wir müssen die Provision retten, schließlich ist sie ein wichtiger Bestandteil unserer Identität. Was kommt als Nächstes? Autos ohne Abgase? Versicherungen ohne Kleingedrucktes? Banken, die Geld verdienen, ohne den Kunden abzuzocken? Wo soll das noch enden?!“
Die EU-Kommission kündigte an, die Maßnahme kurzfristig umzusetzen. Ab sofort dürfen europaweit nur noch Finanzprodukte angeboten werden, die keine Provision enthalten – außer am 1. April, da bleibt alles wie gewohnt.